Durch den Umstieg auf rezyklierten Meeresplastik lässt sich der Ausstoss klimaschädlicher Treibhausgase erheblich senken, wie eine unabhängige Studie zeigt.
Saubere Meere, wer wünscht sich das nicht? Aus diesem Grund sammelt und rezykliert #tide ocean SA Kunststoff aus dem Meer und entlang der Küsten. Aber ist das auch effizient, ist es am Ende umweltfreundlich? Diese Frage wird oft gestellt. Zurecht, ist das Sammeln doch selber ebenfalls mit Aufwand verbunden.
Nachhaltigkeitsbehauptungen müssen in Frage gestellt werden. Deshalb haben wir unsere Materialien und deren Klimaauswirkungen vom renommierten Schweizer Umweltberatungsunternehmen Carbotech analysieren und von der Stiftung MyClimate überprüfen lassen. Die Spezialisten haben sich eingehend mit unserer Lieferkette befasst und die Daten mit den Materialien verglichen, mit denen wir auf dem Markt direkt konkurrieren: Neuplastik und regional recyceltes Post-Consumer-Plastik.
Dieser Prozess wird in der Life Cycle Analysis (LCA) als Ökobilanz bezeichnet. Hier sind einige der wichtigsten Erkenntnisse:
5x besser als PET-Neuware
#tide ocean material® ist in puncto Qualität, Vielseitigkeit, Haltbarkeit und Leistung virgin PET ebenbürtig. Dennoch braucht es – wie bei innovativen Ansätzen üblich – Überzeugungsarbeit, um Marken und Hersteller dazu zu bringen, in ihre etablierten Lieferketten einzugreifen.
Berechtigterweise suchen immer mehr Unternehmen nach Möglichkeiten, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Wir können dabei helfen. Unser LCA zeigt, dass das zu 100 % ozean-gebundene #tide-rPET nur gerade ein Fünftel der Kohlenstoffemissionen von PET-Neuware verursacht. Mit anderen Worten: Ein Hersteller kann den CO2-Fussabdruck eines Kunststoffprodukts um 80 % reduzieren, wenn er von PET-Neuware auf #tide ocean material® umsteigt.
Deutlich besser als europäisches rPET
Auf dem europäischen Markt konkurrieren wir auch mit "normalem" recyceltem PET (d. h. rPET aus der etablierten PET-Sammlung). Und wie die Forschung zeigt, schneiden unsere Materialien im EU-Raum sogar besser ab als das, was auf dem europäischen Markt an regional recyceltem PET erhältlich ist. "rPET-Granulat aus der EU hat fast die doppelte Umweltbelastung wie Tide Ocean rPET", hält Carbotech im Bericht fest. Und das notabene trotz der langen Transportwege, die das #tide ocean material® von Asien nach Europa mit sich bringt.
Erhebliche Umweltgewinne
Der dritte Punkt, über den wir unbedingt mehr erfahren wollten, waren die Umweltauswirkungen in ihrer Gesamtheit. Was bedeutet es eigentlich, das Plastik aus der Umwelt zu entfernen? In unserem Fall sind das der Ozean, die Küste und das Gebiet im Umkreis von 10 km um die Küste. Die Studie kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis:
"Vergleicht man den durchschnittlichen Produktions-Fussabdruck von 1 kg PET/PP von Tide Ocean mit dem ökologischen Nutzen durch die Beseitigung von Kunststoffabfällen aus dem Meer, sind die Vorteile deutlich höher als die Kosten für Produktion und Transport von Recycling-Granulat", heisst es in der Ökobilanz. Und weiter: "Die beste Lösung wäre natürlich ein funktionierendes Recycling- und Abfallmanagementsystem, das Plastik ohne den Umweg über die Meeresumwelt recycelt. Solange es jedoch noch zu viel Plastikmüll im Meer gibt, führt die Beseitigung dieses Plastikmülls zu erheblichen Umweltgewinnen."
In einer Zahl ausgedrückt: Der Nutzen des Einsammelns des Plastiks überwiegt die Kosten um das 35-fache. Jedes Jahr gelangen zwischen 8 und 12 Millionen Tonnen Kunststoffmüll ins Meer. Die Arbeit wird uns also nicht so schnell ausgehen.