Innovative Kühltechnik in der Solarluftfahrt: Additiv gefertigte, strömungsoptimierte Belüftungskanäle sorgen für effiziente Akkukühlung. Mit nur 129 g bei 33 cm Länge setzen sie neue Massstäbe in Leichtbau und Präzision.
Neuentwicklungen in der Solarluftfahrt basieren nicht selten auf Pionierleistungen – und zwar auf allen Ebenen. Sehr oft werden die Grenzen des Machbaren und der Technik ausgelotet. Komplexe, strömungsoptimierten Kanäle eines Kühlsystems werden additiv gefertigt und ermöglichen höchst effiziente Akkukühlung. Denn jedes Kunststoffbauteil muss seine Funktion absolut gewichts- und energieoptimiert erfüllen. Leichtbauweise hat oberste Priorität.
In der Solarluftfahrt verwendete energiedichte Batterien müssen optimal gekühlt werden. Dazu wird kalte Aussenluft auf möglichst effiziente Art und Weise der Batterie zugeführt. Dies geschieht über additiv gefertigte lasergesinterte Belüftungskanäle. Die in Leichtbauweise und mit zwischen 0,5 und 0,6 mm Wandstärke konstruierten Belüftungskanäle können nicht mehr konventionell hergestellt werden. Viele Funktionen und strömungsoptimierte Kanalgeometrien wurden in einem einzigen Bauteil integriert, so dass die total acht flugtüchtigen Belüftungsteile nur noch additiv über die Selective Laser Sintering-Technologie produziert werden konnten. An die aus hochfestem Polyamid gefertigten Kunststoffbauteile werden hohe Anforderungen gestellt. Nicht nur Toleranzen von wenigen 0.1mm müssen eingehalten werden, sondern auch eine für Luftströmungen optimierte Oberfläche sowie eine definierte Luftdichtheit müssen gewährleistet werden. Eine lasergesinterte 33 cm lange Luftzuführung wiegt heute nur noch 129 Gramm.